Das „Peterskirchen“ genannte Gotteshaus besticht äusserlich durch eine geschweifte Kuppelhaube über dem oktogonalen Chor. Diesem Bau aus der Mitte des 18. Jhdt steht der schwere Westturm gegenüber, dessen Kern offenbar romanischen Ursprungs ist.
Dem rundbogigen Eingang ist eine niedrige Halle mit einem Glasfenster vorverlegt. Es taucht die Kirche mit ihren romanischen Spuren und Rokokoornamenten in ein zeitgenössisches Licht ohne in Disharmonie zum Inneren zu stehen.
Die den beiden Apostelfürsten geweihte Kirche besticht durch ihre Lage über dem Ourtal. Wegen der strengen Herbst- und Winterstürme wurde auf Glasfenster an der Nordseite verzichtet. Die am Waldrand gelegene weisse Kirche hat wohl immer Diebe und Frevler angezogen, die ein Kreuz mit Putten, Engels- und Heiligenfiguren raubten.
Der aus Ouren stammende Br. Josef Belling aus der Benediktinerabtei Maria Laach hat dazu einen grossen Engel sowie die Nachgestaltungen aussen über der Tür und der Sakristei geschaffen. Ein Hochgrab in der Kirche mit der liegenden Darstellung eines Ritters von Ouren ist seit der zweiten Hälfte des 19. Jhdt verschwunden. Ebenfalls vermisst werden die zahlreichen Grabsteine, die den Boden des Chores bedeckten.
Das Bildnis des Josephsaltares stammt aus der ehemaligen Schlosskapelle, der im 12.Jht in Urkunden der Abtei Prüm sowie aus Trier erwähnten Herren von Ouren. Es wurde bei der Übertragung an die Dorfkirche angepasst, und verschiedentlich gut meinend mit der Schule von Peter Paul Rubens in Verbindung gebracht.
Die Muschelform zweier Weihwassersteine des 18. Jhts ähneln denen in der Kirche zu Weweler. Wappensteine in der Westmauer erinnern an Jahrgedächtnisse derer von Ouren aus dem 17. Jht. Einen besonderen Platz auf dem Friedhof nimmt das Kreuz und der Grabstein mit dem apokalyptischen Engel des Pfarrers Carl-Josef Velden ein, der weit über Ouren hinaus als geistlicher Ratgeber in hohem Ansehen stand.